1. FC Quickborn (1.A+1.B) - SC Egenbüttel (1.A / VL)
Testspiel
1. FC Quickborn (1.A) - SC Egenbüttel (1.A / VL)
Dienstag, 10.01.2012
vs.
1 : 3
(0:1)
Unser Tor schoss: Emre Özkartal
Aufstellung
RUSCHE
SCHLÜTER - HINRICHS - PUZYCHA - MEIDOW
WALTER - MARQUEZ
ÖZKARTAL - MIKE - S. KACMAZ
B- KACMAZ
Spielerwechsel
(46.) Magunna f. Meidow
(46.) Rose f. S. Kacmaz
(61.) Marker f. B. Kacmaz
(76.) S. Kacmaz f. Rose
(85.) Meidow f. Marquez
Tore
0:1 (7.) --- [ nach Ecke ]
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1:1 (47.) Emre Özkartal (---)
1:2 (56.) --- [ nach Einwurf ]
1:3 (73.) ---
Gelbe Karten - FCQ
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Gelbe Karten - SCE
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Bes. Vorkommnisse
Vielen Dank an das gute SR-Gespann (SR: Zikri Hani; SRA1: Albert Hani; SRA2: Mike Jeglinski), deren Abstimmung zwar noch einige Male harperte, aber auch dafür sind Testspiele schließlich eine perfekte Gelegenheit. Mit der fairen Begegnung gab es indes keine Probleme. Vielen Dank.
(Kurz-)Bericht
Im ersten Testspiel des neuen Jahres unterlagen dem A-Jugend-Verbandsligisten vollkommen unnötigerweise. Leider präsentierten sich unsere Jungs dabei mit einem alten Leiden. Klar, es kann nicht immer so gut laufen wie im Testspiel gegen die +++ SVHR95er +++ [ hier klicken ], als wir eine starke, sogar glückliche Chancenverwertung aufwiesen, aber dass wir gegen den SCE nur einen einzigen (abgefälschten) Treffer markierten, spottet schon wieder jeder Beschreibung. Die riesigen Torchancen inklusive einem Lattenfreistoß (40.), vier auf oder kurz vor Linie (11., 27., 46., 82.) geklärten Bällen sowie 3-4 weiteren hochkarätigen Möglichkeiten (19., 65., 81., 86) blieben jedoch ungenutzt, so dass die Gäste unseren perfekt bespielbaren Kunstrasen am Ende als Sieger verließen. Schon die Tatsache, dass wir uns trotz durchaus starker 90 Minuten gegen die Rellinger nicht selbst mit einem "guten Ergebnis" belohnten, nervt gewaltig. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir in diesem Gebiet einfach fahrlässig sind. Dabei wurden die vor dem Spiel aufgetragenen Aufgaben unserer Truppe größtenteils nach den Vorstellungen der Trainer umgesetzt. Aus dem Spilverlauf ließen wir nur wenige Torchancen der Gäste zu. Auch wenn ich mich dagegen wehre, die Behauptung aufzustellen, dass alle drei Tore nach "individuellen Fehler" passierten, weil Gegentore immer einen "Schuldigen" haben, muss eindeutig festgestellt werden, dass alle drei SCE-Treffer vermeidbar gewesen wäre. Beim 0:1 (7.) nach einer Ecke, ist vor allem das Entstehen der Ecke an sich schon der Fehler. Bei dem Ball zum 2. Pfosten, stirbt der rechte Teil unserer "4er-Kette" (Pascal Schlüter, Timo Hinrichs) in Passivität. Beim 1:2 (56.) freuen sich alle "FCQer" über den starken Zweikampf mit Klärung zur Ecke von Jasper Magunna, um beim anschließenden Einwurf gewaltig zu pennen - beim ersten und (!) zweiten Ball. Zwei schläfrige Standards also. Knapp zehn Minuten vorher glichen wir durch Emre Özkartal (Neuzugang!) und seinen abgefälschten Schuss zum zwischenzeitlichen 1:1 (47.) kurz nach dem Seitenwechsel eines sehr angenehmen und fairen Testspiels aus. Dies war eigentlich unsere schlechteste Torchance von den genannten. Bezeichnend, dass noch ein Egenbütteler als Letztes am Ball war. Der 1:3-Endstand (73.) ist dann zwar das schönste Tor des Tages. Der "Hammer" aus 25m war aber sowas von unnötig, weil das "Alibi"-Zweikampfverhalten von Florian Rose den treffer maßgeblich unterstützte, nachdem Jasper Magunna und Pascal Schlüter zunächst super stark verteidigten. In Anbetracht der Tatsache, dass wir gegen das zwei Klassen höher spielende Team - mit immerhin 7x "93ern" - auf etliche Stammkräfte verzichten mussten, war die Leistung unserer Mannschaft "okay", aber auch mit fast der Hälfte an B-Jugendlichen ("95er" - im Schnitt waren wir wieder einmal komplett ein Jahr jünger) auf dem Feld muss es möglich sein, Kapital aus einer guten Leistung zu schlagen. Ansonsten ist der ganze Aufwand nur die Hälfte wert. Da unterscheiden sich auch keine Testspiele von Pflichtspiel-Begegnungen. Schon am Mittwochabend haben wir die Chance, uns selber zu zeigen, dass es noch besser geht, als "nur gut mitzuhalten", wenn wir gegen den VfL Pinneberg (1.A / LL) aus Landesliga das zweite Spiel des Jahres bestreiten werden. Ein Teil unserer Urlauber respektive unserer angeschlagenen und verletzten Spieler wird dabei zum Kader zurückstoßen, dass wir einerseits ein wenig "älter" sein werden, andererseits auch eine qualitative Aufwertung erwarten können müssen.
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(7.) Wir sind zu passiv, klären bereits das dritte (!) Mal zur Ecke, die auf den 2. Pfosten geschlagen wird. Die "Innenverteidigung" - in diesem Fall vor allem Timo Hinrichs und Pascal Schlüter - inkl. Torwart (Lennart Rusche) am und im "5m-Raum" zu passiv, so dass wir den 1. und den 2. Ball verlieren, der letztlich zum 0:1 über die Linie gegrätscht wird.
(11.) Endlich nehmen wir aktiv am Spielgeschehen teil. Nach einem gelungenen Abschlag von Lennart Rusche verarbeitet Hasan Mike den Flugball mit dem linkien Fuß und lupft gekonnt über den SCE-Keeper. Schade nur, dass sich schon alle mit dem Jubel beschäftigten, anstatt dem Ball nachzugehen. Wenige Zentimeter vor der Lnie wird der Ball von einem Innenverteidiger waghalsig geklärt. Dumm nur, dass unser Mittelstürmer, Berkan Kacmaz, den gleichen Weg gehabt hätte, um den Ball einfachst über die Lnie zu drücken oder denAbwehrspieler zumindest zu irritieren. Auch wenn es "nur" ein Zwei-Statonen-Spielzug war, müssen wir eine solche "1000%ige" nutzen.
(19.) Wir verteidigen nun richtig gut und arbeiten stark gegen den Ball(führenden). Die vor der Begegnung erteilten "Aufträge" (Defensivverhalten, Kommunikation) sind deutlich wiedererkennbar - wenn auch mit 10-minütiger "Verspätung". Wir lassen kaum noch Strafraumszenen, geschweige denn Torchancen der Gäste zu. Im Gegenteil: Aus unserer Kompaktheit kommen wir zu einer stark herauisgespielten Möglichkeit. Nach Balleroberung von Roberto Marquez verteilt unser "6er" den Ball auf den rechten Flügel zu Emre Özkartal, der sein erstes (Feld-)Spiel für "Orange-Schwarz" bestreitet. Der gute Antritt nebst getimter Hereingabe wussten zu gefallen. Hasan Mike sah es als Abnehmer im Sturmzentrum offensichtlich anders...?! Der Schuss aus kurzer Distanz streicht leider knapp neben den rechten Pfosten. So ein Ball muss letztlich "nur" irgendwie aufs Gehäuse gebracht werden, denn der Torwart hat kaum Zeit zu reagieren.
(20.) Ein Freistoß des SC Egenbüttel aus halbrechter Position streicht knapp am linken Pfosten vorbei. Der schnelle Aufsetzer wäre dabei eine echte Herausforderung für unseren Keeper geworden. Glück gehabt.
(25.) Über einen Elfmeterpfiff nach Schubser im Strafraum hätten wir uns nicht beschweren können, allerdings war dies ausgleichende Gerechtigkeit, denn die vorherige Abseitsposition brachte den SCE-Angreifer nur in diese aussichtsreiche Position.
(27.) Wieder wird beid en Rellingern auf der Linie geklärt: Nach Ecke von Emre Özkartal köpft Timo Hinrichs den Ball aufs Tor. Der "Pfostenmann" des SCE klärt aber ebenfalls per Kopf in höchster Not und bewahrt seine Mannschaft vor dem Ausgleich.
(32.) Ein leicht verzögerter Doppelpass zwischen Hasan Mike und Emre Özkartal führt zu einer weiteren großen Möglichkeit, doch erneut verpassen wir es, unseren Feldvorteilen Nachdruck zu verleihen, indem wir uns selbst belohnen.
(40.) Die letzte nennenswerte Aktion ist ein Freistoß von Hasan Mike an die Latte. Endlich mal Aluminium. Aus 20m ist die Ausführung allerdings keineswegs überragend gewesen. Der "Schlenzer" ist gegen jede Abmachung und könnte nur als "gut" bewertet werden, wenn das Runde im Eckigen landet.
In der ausführlichen Halbzeitansprache mussten leider die ersten zehn Minuten bemängelt werden, als wir noch zu große Abstände aufweisen und vor allem nicht - wie erwünscht - die zweikämpfe vernünftig führten, sondern zu brav waren. Dies änderte sich glücklicherweise mit zunehmender Spieldauer. Pikant: Während wir zuvor noch etliche unnötige Freistöße bei "halber Kraft" verursachten, war es mit "gesunder Härte" stets zu unserm Vorteil, ohne dass wir dabei auf "Hlfe" des Schiedsrichters angewiesen wären. Das war A-Jugend-Fußball wie er gespielt werden muss. Auch spielerisch befreiten wir uns ab Mitte der ersten Halbzeit immer besser. Ab der 25. Minute verfügten wir sogar über mehr Ballbesitz als die Gäste. Zu Beginn lagen die Anteile wohl bei 35:65%. Als wir unseren Rhythmus aufgebaut hatten konnten wir das Verhältnis fast drehen: 60:40%. Außerden positiv: Wir verstanden es immer wieder, die Gegner beim Spielaufbau nachhaltig zu stören, so dass viele Bälle ins Seitenaus und/oder zu "Orange-Schwarz" gespielt wurden.
(46.) Wir setzten den Trend nach dem Seitenwechsel nicht nur fort, sondern erwischten einen guten Start in den zweiten Durchgang. Durch gutes Pressing kamen wir nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff zu einer dicken Doppelchance durch Roberto Marquez und Berkan Kacmaz (46.), deren Abschlüsse - einmal per Pressschlag - dieses Mal kurz vor der Linie geklärt werden konnte. Es ist nicht immer nur mit Pech zu begründen, dass wir offensichtlich nicht in der Lage sind, solche Fehler zu bestrafen und/oder uns selber zu belohnen, indem wir solche "Hochkaräter" nutzen.
(47.) Na endlich, mag man sagen / schreiben: Wir machen den 1:1-Ausgleich. Eigentlich die qualitativ schlechteste unserer Torchancen, die Emre Özkartal zu seinem Torerfolg nutzte, der maßgeblich durch ein abfälschendes Abwehrbein unterstützt wurde. Ein halbes Eigentor, aber die Schusskraft aus halbrechter Position innerhalb des Strafraumes ging eindeutig von "Orange-Schwarz" aus. Wenn man es nicht versucht, kann man auch nicht treffen...!
(56.) Neben unserer schwachen Chancenverwertung kam ein weiteres Phänomen aus dem Vorjahr zum tragen: Wir legten nicht nach, sondern schalteten aus unerfindlichen Gründen einen Gang zurück. Der SCE nahm nach dem schnellen Ausgleich wieder Fahrt auf und erzielte gemessen am Bemühen nicht einmal unverdient die erneute Führung (1:2). Bitter nur, dass wir einen Konter eigentlich wunderbar verteidigten, als Jasper Magunna - zur Halbzeit eingewechselt und bis auf die ersten fünf Minuten sehr stark - sehr aggressiv zu Werke ging, und den Ball ins Seitenaus klärte. Die Freude der Mitspieler war offensichtlich so groß, dass sie sich mit dem anschließenden Einwurf nicht beschäftigen wollten und wir den Gegentreffer über zwei bzw. drei Stationen nach dem Einwurf kassierten. Warum wir in der zentrale so offen standen, bleibt ein Rätsel. Es war nicht einmal so, dass der Einwurf besonders schenll ausgeführt wurde.
(58.) Nun noch eine dicke Chance für den SCE, als ein Freistß aus halbrechter Position (ca. 25m) direktz abgenommen wird und knapp am kurzen pfosten vorbeistreicht. Eine ähnliche Szene zu Hasan Mike im ersten Durchgang - nur dass es bei den Gästen aus einer Standard resultierte.
(61.) Und noch ein B-Jugendlicher: Wir bringen mit Marc Marker einen "95er"-Innenverteidiger und ersetzen Berkan Kacmaz mit Steffen Puzycha im Sturm, der sich eine Stunde im Abwehrzentrum gut verkaufte und mannschaftsdienlich engagiert spielte. Die letzte halbe Stunde im Sturm war dann eher lustlos...!
(65.) Wir haben nach kurzzeitigem "Schock" aber wieder Oberwasser und profitieren bei einem Angriff über die linke Angriffsseite vom Ausrutscher eines SCE-Verteidigers. Hasan Mike mit viel Zug zum Tor flankt mustergültig zwischen "5m-Raum" und Elfmeterpunkt, doch Steffen Puzycha verpasst denkbar knapp - unkonzentriert.
(67.) Starke Aktion von Lennart Rusche, der einen stark gezirkelten Ball aus 23-24m toll um den Pfosten wickelt. Klasse von beiden Akteuren.
(73.) Wieder sind wir in Form von Jasper Magunna und Pascal Schlüter bereits "Gewinner" und haben "hinten links" alles im Griff. Bei dem anschließenden Befreiungsschlag von "Kalli" pennt dann allerdings Florian Rose und bestreitet einen Zweikampf derart harmlos, dass sich der Egenbütteler bedankt und die Kugel aus 20m zum 1:3 in die Maschen hämmert. Unnötig wie ein Kropf.
(75.) Noch einmal Lennart Rusche mit starker Reaktion, wobei ein Torwart genau für solche Paraden zwischen den Pfosten steht.
(81.) Es gab beileibe nicht gerade kleine Chancen für den FCQ in dieser Partie, aber dem Fass die Krone setzte unser Kapitän, Tim Walter, auf, der nach Balleroberung gegen einen leichtsinnigen IV wirklich 2-3 Sekunden Zeit - eine Ewigkeit - hatte, sich zu überlegen, was er für einen Torabschluss im "1gg1" gegen den Torwart machen würde wollen. Sich dann aber dafür zu entscheiden, den bereits liegenden Keeper mittig anuschießen, ist aus 14m dann zu wenig. Viel zu wenig. Zwar keine herausgespielte Möglichkeit, aber trotz unser Vielzahl an "100%igen" die wohl beste Chance in dieser Begegnung,
(82.) Und noch einmal Tim Walter, dessen Schuss kurz vor dem SCE-Tor zur Ecke abgefälscht wird. Der Torwart war bereits geschlagen.
(86.) Die letzte Chance des Spiel hatte Steffen Puzycha nach Hasans Kopfball auf Serkan Kacamz, spielte dieser schnörkerlos und quer vor dem Strafraum, doch "Puzy" zögerte mit seinem Abschluss zu lange, so dass dieser noch im letzten Moment abgelenkt wurde. Der schnelle Abschluss - per Direktschuss - oder das Tempodribbling IN den Strafraum anstatt quer zu selbigen mit viel Tordrang waären die besseren Alternativen gewesen.
Fazit
Odentlicher Test gegen einen Verbandsligsiten mit schwachen Ergebnis und ganz schwachem Beginn (bis zur 10. Minute) und einer noch schwächeren Phase nach dem zwischenzeitlich Ausgleichstreffer (47. bis 60. Minute). Ansonsten war der Vergleich auf Augenhöhe mit der Mehrzhal an Großchancen für uns. Zwei Gegentreffer nach Standards (Ecke + Einwurf) sprechen für mangelnde ufmerksamkeit unserer Spieler. Die Chancenverwertung - ein leidiges immer wiederkehrendes Thema - wird zu bearbeiten sein.
Aktualisiert (Donnerstag, den 12. Januar 2012 um 14:14 Uhr)