Verpennt, vergeben, versagt, verzweifelt, verloren...!
+++ Nach verschlafener erster Halbzeit... +++
[ ...mit einem dickem Hauch von Arroganz... ]
+++ ...starker zweiter Durchgang ohne Belohnung...! +++
[ ...fünf vergebene "1000%ige" sind kein Pech mehr... ]
vs.
1 : 0
(1:0)
Unsere Tore schossen: Fehlanzeige!
Fotos (c) 2014 - UB
[ >>> 5 Stk. <<< ]
Trotz einer recht gelungenen Vorbereitung dauert unsere Findungsphase weiter an und so recht angekommen sind wir auch nach dem 2. Spieltag noch nicht in der A-Jugend-Landesliga ("A-LL 02"), deren Niveau sich bis dato sehen lassen kann. Beim SSV Rantzau (1.A / LL) unterlagen wir mit dem denkbar knappsten aller Ergebnisse mit 0:1 (0:1). Das Resultat respektive unsere Niederlage war gleichermaßenverdient (1.Hz) wie unglücklich (2.Hz), wobei wir uns letztlich aber nicht beschweren dürfen, das Spielfeld als Verlierer verlassen zu haben, denn bei - vollkommen aus dem Nichts - tropischen Temperaturen spielten wir erst nach dem Seitenwechsel unser Spiel und konnten zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten nicht zum Ausgleich nutzen...!
In Rückstad waren wir nach nicht einmal zwanzig Minuten geraten, als wir einen Sonntagsschuss aus 24m in den Winkel einschlugen sahen, als wir einen eher harmlosen Freistoß zwar zunächst durch einen Kopfball von Tasos Pappas - in die Mitte - abwehrten, sich aber - bei einer "8gg5"-Überzahl im und um den eigenen Strafraum - KEIN "Orange-Schwarzer" zuständig für den "2. Ball" fühlte, so dass der SSV -Spieler zum 1:0 (19.)quasi unbedrängt einnetzen konnte - dies allerdings wunderschön und präzise...!!! Ich tippe mal auf 1-2 Mal von 100 Versuchen gelingt dies. Leider war heute "1-2" angesagt. Paul Maier im FCQ-Gehäuse war machtlos und auch ansonsten ein aufmerksamer Schlussmann, nachdem er letzte Woche auf Grund einer Fingerverletzung noch schmerzlich vermisst wurde.
Trotz unseres eher schwachen Beginns, weil wir zu wenig Zugriff im Mittelfeld hatten, bot sich zuvor durch Felix "Gomez" Keßler die dicke Chance zur eigenen Führung, als er aus 2m mehr klärte als torgeil war. Der Ball prallte nur gegen die Latte (16.) . Die Entstehung dieser "100%igen" aus der Eckenvariante über Bjarne Kruse, Moritz Bartram und Linus Braun war extra-klasse.
Doch auch nach dem Rückstand waren wir nicht chancenlos. Im Gegenteil, den Linus Braun (23.) schloss aus 12-13m nach feiner Brustannahme (Hereingabe durch Moritz Bartram) lediglich ein wenig hektisch per Volley ab, obwohl Zeit und Raum mehr Spielraum zur Ballverarbeitung ließen. Aber kein Vorwurf, da hier eine Idee dahinter steckte. Nach starken Spielzug über den linken Flügel und Vorarbeit von Linus Braun fehlte Jannis Gries (30.) nach exakt einer halben Stunde der letzte "geile" Schritt und vergab aus 2m, als er den Ball wenige Zentimeter neben den rechten Pfosten schoss. Auch Benett Gediehn (37.) bot sich die große Möglichkeit zum Ausgleich, als er nach Freistoß von Tasos Pappas zum Abschluss kam.
Chancen waren also durchaus auch im ersten Abschnitt da, aber wir waren nicht wirklich präsent und häufig zu weit von den Gegenspielern entfernt und nicht aggressiv genug. Unsere Spielidee fand nur selten bis gar nicht Umsetzung. Mit einfachsten Mitteln konnten die Barmstedter somit immer wieder in unser Drittel gelangen, wobei es nur 1-2 Mal wirklich gefährlich wurde. In guter Zusammenarbeit klärten Paul Maier, Tasos Pappas und Ole Elfers gegen den SSV-Stürmer, der durch das geschickte Herauslaufen unseres Torwartes einen zu spitzen Winkel hatte, so dass wir den Ball letztlich klären konnten.
Nach der Kritik der Körpersprache in der Kabine waren wir nach dem Seitenwechsel griffiger, brauchten aber dennoch zirka zehn Minuten, die uns am Ende fehlten. Nun standen wir kompakter und waren auch aktiver, auch wenn wir zunächst viele Fouls verursachten, die der Schiedsrichter, Klasu Sommer, des TSV Holm TuS Appen [ Danke für den Hiunweis. ] zum Teil aber auch sehr kleinlich ahndete. Das Problem ist nur, dass der nächste Unparteiische vermutlich wieder alles durchgehen lassen wird...?! Am Samstagnachmittag hätten wir uns indes darauf einstellen können bzw. müssen.
Nach einem eigenen, gut getretenen Freistoß verpasste Linus Braun (52., Jan-Ole Petersen) per Kopf einen FCQ-Treffer. Der Ball aus 5m hätte nur aufs Tor kommen müssen, strich aber knapp am linken Pfosten vorbei. Nach einem unserer unnütz produzierten Freistöße hatte auch der SSV eine dicke Chance (58.) zur Vorentscheidung.
Im Anschluss waren dann aber nur noch wir am Drücker, und es folgte die vermutlich spielentscheidende Szene. Nach starkem Forchecking durch unsere Stürmer tauchte Linus Braun (62.) trotz Notbremsen-Versuch durch die Nr. 5 des SSV vollkommen frei vor dem Rantzau-Keeper auf und hatte ganz offensichtlich noch die Gedanken der letzten Woche im Kopf, als er eine ähnliche Chance bereits vergab. Dieses Mal war vermutlich noch mehr Zeit zur Wahl, wo der Ball eingeschoben werden sollte, doch die Nerven machten unserem Angreifer einen Strich durch die Rechnung und der Ball ging - deutlich - am Tor vorbei...! Der Schedsrichter hatte das Foul zuvor indes gesehen, zunächst auf Vorteil entschieden, aber dann noch auf Freistoß und NUR "Gelb" für den "Fünfer" entschieden. Der Vorteil war eigentlich gegeben und das Vergeben dieser "1000%igen" war auch eigenes Verschulden, aber wenn der "Schiri" nachträglich pfeift, dann muss er eigentlich auch zwingend die "Rote Karte" geben. Der anschließende Freistoß von Bjarne Kruse (63.) blieb dann in der Mauer hängen.
Spielentscheidend war diese Szene vermutlich deshalb, weil unsere Jungs nun ins Zweifeln gerieten. Wie groß sollten die Chancen noch sein, bis wir Zählbares verbuchen könnten...?! Dennoch waren die nächsten 20 Minuten ein exzellentes Beispiel dafür, was mit unserer verhandenen Kraft und der entsprechenden Einstellung und Körpersprache möglich ist. Wir schnrüten die Gastgeber in ihre Hälfte ein und waren nun endlich so präsent, dass es nur eine Frage der Zeit schien, wann wir das 1:1 machen würden. Johannes Pergande (70.) scheiterte nach Emre Aydins Zuspiel genauso wie in umgekehrter Situation Emre Aydin selbst, der von Johannes Pergande (75.) bedient wurde. Auch in der Schlussphase hatten wir noch "1000%iges" zu bieten. Unser aufgerüclter "Capitano" (Ole "Gomez" Elfers) schoss nach guter Ecke aus 2m gleich vier Meter über das Tor. Unerklärlich und unglaublich. Erst in den Schlussminuten hatte der SSV echte Konterchancen, als wir alles auf eine Karte setzten. Ein Abseitstreffer fand zurecht keine Anerkennung. Einmal scheiterte der SSV-Spieler - ebenso kläglich - wie zuvor wir, so dass die Barmstedter bis zum Schluss zittern mussten und sich dann (zurecht) über den sicherlich glücklichen dreifachen Punktgewinn freuten, der allerdings auch erkämpft wurde, weil man sich von Beginn an etwas vorgenommen hatte, wobei die Führung den tief und kompakt stehenden Gastgebern sicherlich in die Karten spielte.
Bei uns nur "Hätte-Hätte-Fahrradkette" und null Punkte nach zwei Spielen, wobei der heutige Start ins Spiel kurz vor katatsrophal zu bezeichnen ist und auch ein Hauch von Arroganz oder zumindest Überheblichkeit zu spüren war, so dass die Strafe auf dem Fuße folgte und wir trotz klaster Einschussmöglichkeiten keine Bude machten und mit leeren Händen nach Hause fahren mussten. Wenn man ein Punktspiel erst nach einem Negativ-Erlebnis annimmt, darf man sich nicht wundern. Dennoch ist die Art und Weise des Zustandekommens der Niederlage zum Kotzen und wird sicherlich noch thematisiert. Auch das Missachten einstudierter und besprochener wie trainierter Parameter nervt gewaltig, da wir nicht jede Woche bei "Null" anfangen können. Hier gab es zu viele Baustellen, die uns die erste Halbzeit und somit das Spiel gekostet haben. Obwohl die Rantzauer stehend K.O. waren und wir durchaus bis zum Ende unser Tempo gehen konnten, sprang am Ende "Nullkommanull" dabei heraus. Selbst Schuld.
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Aktualisiert (Dienstag, den 09. September 2014 um 15:03 Uhr)