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Bezirksliga / Nord >>> HFV-Verbandsgericht hat entschieden...!

In einer mehr als einstündigen Sitzung des HFV-Verbandsgerichtes hat das höchste Gremium des Hamburger Fußball-Verbandes am gestrigen Mittwoch entschieden, dass die vom Spielausschuss (SpA) vorgenommene Staffeleinteilung rechtsgültig und nun auch unumkehrbar ("keine Rechtsmittel gegeben") ist, dass die FCQ - I. Herren in der Saison 2016/17 definitiv in der +++ Bezirksliga Nord +++ [ hier klicken ] um Punkte spielen wird und nicht wie gewünscht und - treffend - begründet, in der BZL / West, der traditionell - zumindest bis dato - die Vereine aus dem Kreis Pinneberg zugeordnet wurden. Leider haben wir auch in dieser Verhandlung, KEINE plausible Begründung erfahren, warum unserem Wunsch und der Historie nicht entsprochen wurde.

Die Faktenlage und Argumentationsführung lag ganz deutlich auf unserer Seite, aber ganz offensichtlich hatte der HFV "Angst" vor den Folgen einer Umstaffelung, die natürlich erhebliche Probleme so kurz vor Saisonstart mit sich gebracht hätte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der HFV bereits seit dem 12.06.2016 (!) - zwei Tage nach der Veröffentlichung auf www.hfv.de - Kenntnis von unserer Beschwerde hatte, aber die Verhandlung erst fünf Wochen bzw. 38 Tage später stattfand und dieses Ergebnis brachte...!!!

Es wurde immer wieder als einziger Punkt der Gegenseite (SpA) argumentiert, dass die Einteilung nach Ermessen des Spielausschusses erfolgen kann/darf/soll. Unser Vorwurf der "Willkür" konnte auch nicht widerlegt werden. Angeblich gibt es eine Liste, die man NICHT vorlegen konnte/wollte, die Einteilungskriterien enthält, die man aber nicht veröffentlichen wolle. Warum man sie nicht einmal dem Verbandsgericht vorlegte und warum das nicht zu Ungunsten des SpA gewertet wurde, bleibt das Geheimnis der "Paragrafen-Reiter", denn hier hätte man uns erwischen können, denn die Regionallität kann es ja nicht sein, denn in der vorgelegten Stadtkarte (nebst Umland) von Hamburg taucht Quickborn deutlich im Bereich der West-Staffel auf, während andere Vereine wie HEBC II., SC Sternschanze II., SC Teutonia II., FC ST. Pauli III. oder Hansa 11 ganz sicher keinen regionalen Anspruch haben, West-Vereine zu sein...! Und genau das ist unser Vorwurf (gewesen), denn natürlich liegt Quickborn kurz vor der (fiktiven) Grenze, aber die o.a. Vereine eben auch. Und wenn es da zu viele Vereine mit den identischen Wünschen - nämlich BZL / West - gibt, müssen halt andere Kriterien herhalten. Dass wir als Regelaufsteiger (Meister der KL 08) dabei schlechter gestellt wurden als die Vizemeister und Nachrücker der KL 07 und KL 08, ist und bleibt sehr fragwürdig.

Interessant indes der Rüffel des Verbandsrichters (Zeißing), der den SpA belehrte, dass bei der Veröffentlichung eine Rechtsmittelbelehrung fehlte...!!! Das wäre eigentlich zwingend notwendig bei solchen Verwaltungsentscheiden.

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Nachfolgend ein (neutraler) Bericht vom Journalisten, Henning von Pawel, der der Verhandlung beiwohnte und die Ereignisse ganz treffens zusammenfasst:


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Als Meister der Kreisliga 8 hatte der 1. FC Quickborn wieder den Sprung in die Bezirksliga geschafft. Dies gelang drei Jahre nachdem man als Vorletzter der Bezirksliga West abgestiegen war.

Und genau dort wollte man auch wieder auflaufen. Als dann die aktuelle Staffeleinteilung veröffentlicht worden war, herrschte auf Quickborner Seite allgemeines Kopfschütteln und Unverständnis, als man sich in der Bezirksliga Nord wiederfand.

Der vorgeschaltete Sportausschuss hatte zunächst den Antrag des 1. FC Quickborn auf Staffelwechsel in die West abschlägig beschieden, wobei regionale Gründe ausschlaggebend waren. Daraufhin bemühte Quickborn letztinstanzlich das Verbandsgericht des Hamburger Fußball Verbandes mit einer Beschwerde zum Urteil des Sportausschusses.

Am gestrigen Mittwochabend fand nun – 10 Tage vor Beginn der Punktspielrunde – die Verhandlung vor dem Verbandsgericht statt unter Leitung des Vorsitzenden Thomas Zeißing. Geladen war auch ein Vertreter des Sportausschusses.

Immerhin fast eine Stunde dauerte der Austausch der Meinungen zwischen Verbandsgericht und den beiden anwesenden Vertretern des 1. FC Quickborn, dem Trainer Jan Ketelsen und dem 1. Vorsitzenden Oliver Armack.

Nach kurzer Besprechung des Gremiums wurde die Beschwerde des Antragstellers zurückgewiesen mit der Begründung, dass „keine Ermessensfehler bei der Entscheidung des Spielausschusses“ haben nachgewiesen werden können.

Genau dieses Ermessen nahm bei der Verhandlung einen großen Raum ein. Das Verbandsgericht könne „nur eingreifen, wenn nachweislich in gravierendem Umfang gegen das Ermessen verstoßen worden sei und sachfremde Erwägungen eine Rolle gespielt haben“, so der Vorsitzende Thomas Zeißing, der zuvor den anwesenden Vertreter des Spielausschusses genau in diese Richtung befragt hatte und dieser derartige Erwägungen entkräftete.

Dass nun Teams wie der HEBC II, der SC Teutonia 10 oder der SC Sternschanze bei regionaler Berücksichtigung genauso dem Norden hätten zugeordnet werden können blieb schließlich im angesprochenen Ermessen hängen.

Quickborns Trainer Jan Ketelsen machte dann noch einmal klar, dass es für ihn unverständlich sei, dass „die Wünsche eines Regelaufsteigers, der sich als Meister eindeutig qualifiziert habe, weniger Wert sein, als die eines Vizemeisters wie Teutonia 10, der „nur“ über die Koeffizientenregel den Aufstieg geschafft habe“. Zudem „fehle ihm auch nach fast einstündiger Verhandlung eine plausible Begründung dafür, dass der 1. FC Quickborn in die Nord-Staffel eingeteilt worden sei“. Es wäre „schön, wenn der in der Verhandlung angesprochene Kriterienkatalog auch für alle Beteiligten einsehbar sei“.

Foto (c) 2013 - Archiv

Nach dem Verlassen der Sitzung bedauerten es beide Quickborner Vereinsvertreter SportNord gegenüber, dass sie nach der gefällten Entscheidung ihren Spielern, Fans und anderen Vereinsmitgliedern im Grunde immer noch nicht erklären könnten, wieso man in die Bezirksliga Nord eingeteilt worden sei.

Trainer Jan Ketelsen machte aber auch klar: „Für uns geht nun die Welt nicht unter. Wir werden die Herausforderung in der Nord-Staffel nun sportlich annehmen.“

Quelle: http://www.sport-nord.de/news/index.php?news_id=29964


Aktualisiert (Mittwoch, den 27. Juli 2016 um 22:11 Uhr)

 
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