Irgendwas zwischen Lektion und Demütigung...!

+++ SVNA zerlegt "Orange-Schwarz" +++

+++ Hinten: "Schießbude" wäre noch geschmeichelt +++

+++ Vorne: Nicht mal 'n Elfer reichte als Chance +++

1. FC Quickborn vs. SV Nettelnburg-Allermöhe

0     :     8
(0:2)

Unsere Tore schossen: Fehlanzeige!

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Fotos (c) 2012 - JK


N a  e n d l i c h, mag man - zumindest aber Jan - sagen. Nun gehört "verlieren" nicht zwingend du den Lieblingsbeschäftigungen, aber insbesondere die Höhe der deutlichen Niederlage gegen den SV Nettelnburg-Allermöhe (1.A / VL) könnte der lang ersehnte "Brustlöser" gewesen sein. Ein Scherz? - Nein, kein Scherz, sondern bittere Realität. Kein Geheimnis (mehr), dass die "Orange-Schwarzen" dringend einmal einen auf den Deckel brauchten, um sich selbst mal wieder zu hinterfragen, nachdem die Leistungen im Training seit mehreren Wochen unterirdisch sind - trotz immens hoher Beteiligung. Eigentlich ein klassischer Widerspruch an sich. Andere Trainer wären wohl zurecht neidisch auf so viele Teilnehmer an den wöchentlichen Einheiten. ABER: Ewige Warnungen der Trainer, denen dann die souveränen Resultate gegen zumeist überforderte Gegner folgten, fruchteten die letzten Wochen jedenfalls nicht mehr. Einerseits verständlich bei unserem Punktspiel-Lauf, andererseits sollten sich unsere Spieler mal fragen, wer mehr Erfahrung hat...!?

Nun kann man streiten, ob eine solche Demütigung - peinlich für einen Landesliga-Spitzenreiter - wirklich sinnvoll ist, dennoch steht die These von JK in Stein gemeisselt, dass ein (heute) knappes Resultat, nach dem es zur Halbzeit noch ausgesehen hatte, uns respektive in dem Fall die Spieler weiterhin geblendet hätte. So wurden die Schwächen und Unzulänglichkeiten einzelner "FCQer", aber - und das war erschreckend anzusehen - auch des Kollektivs gnadenlos aufgezeigt. KEINE Führungsspieler weit und breit.

Der SVNA deckte unsere Defizite von Beginn an auf und bestrafte die Lethargie und Willenlosigkeit gepaart mit einem Hauch von Arroganz von Minute zu Minute mehr. Der aktuelle Tabellenzweite der A-Jugend-Verbandsliga war dabei um Klassen stärker als der bisherige "A-VL"-Spitzenreiter (NTSV) und spielte uns phasenweise schwindelig. Selten zuvor wurden wir im letzten Jahrzehnt (!) gegen einen gleichaltrigen Gegner so vorgeführt, wobei wir im Durchschnitt mit einem "94/95er"-Mix (jeweils zur Hälfte) sogar ein bißchen älter waren als die sympathischen Gäste, die überwiegend mit ihrem starken "95er"-Jahrgang agieren, der über individuelle, aber auch mannschaftlich-geschlossene Klasse en masse verfügt und seit Jahren eingespielt ist. Die "Hamburger Meisterschaft" und der Regionalligaaufstieg im vergangenen Jahr kamen nicht von ungefähr.

Wenn man die Nettelnburger spielen lässt, dann können die mit feinem Kombinationsfußball, der äußerst variabel betrieben wird, quasi jeden Gegner schlagen. Das Problem: Wir haben den SVNA heute spielen lassen. Das Nutzen der Räume und die starken Spielzüge sind indes eine Qualität, die auch nicht jedes Team zu nutzen weiß. Das war in der Tat stark. Immerhin ist der SVNA aktuell das sechsbeste A-Jugend-Team in und um HH...!!! So war die Deutlichkeit des Ergebnisses auch nicht nur in unserer "Schießbuden"-Mentalität zu suchen, sondern in der zielstrebigen Spielweise der Gäste über die volle Distanz. Nur kaum einmal konnten wir durchatmen. Das Tempo war immer hoch und wir konnten dem selbigen nicht folgen. Durch unsere haarsträubenden Fehler im Spielaufbau schafften wir zudem selten bis gar keine Entlastung. Das vorgegebene Offensiv-Pressing fand nicht einmal ansatzweise statt. Schwach.

Wir können froh sein, dass die Gäste im ersten Durchgang so fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, sonst wäre ein noch höhere Niederlage nicht unmöglich gewesen. Während die SVNA-Angreifer vor der Pause noch an sich selbst scheiterten, fanden sie nach dem Seitenwechsel ein ums andere mal ihren Lehrmeister in FCQ-Keeper, Lennart Rusche (Foto), der eine noch höhere Klatsche mehrfach verhinderte.

Während wir im ersten Abschnitt auch wörtlich chancenlos - zumindest keine "100%igen" - waren, schossen wir nun auch den SVNA-Torwart warm, der drei Mal im "1gg1" (68., Pascal Schlütter + 70., Hasan Mike + 78., Dino Bornhöft) die Oberhand behielt, dazu immer wieder gut mitspielte und weitere Toreinschussmöglichkeiten verhinderte und nicht zuletzt den berechtigten Foulelfmeter von Dino Bornhöft (56., nach Foul an Pascal Schlüter), der zur Pause nach seiner Bänderverletzung zum Einsatz kam, parieren konnte. Eines der Spiele, bei dem wir sicher noch einmal 90 Minuten hätten spielen können, aber nichts Produktives oder gar Zählbares zustande gebracht hätten.

Ja, es haben einige Leistungsträger gefehlt, aber - bitte - niemand, der nicht durch Einsatz, Motivation und Willen der anwesenden Spieler hätte kompensiert werden können...! Alles andere wäre eine Lüge sich selbst gegenüber.

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P.S. Anschließend - quasi auf dem Rückweg - machte sich der SVNA dann auf nach Jenfeld, um die Vorrunde des "HFV-Futsal-Cup 2012/13" zu bestreiten - selbstverständlich mit drei Siegen bei drei Spielen und dem Gruppensieg (Gruppe 3). Da war offensichtlich noch ausreichend Kraft vorhanden, nachdem man in Quickborn ja nicht alles abrufen brauchte...! Herzlichen Glückwunsch zum perfekten Samstag und DANKE für die Lektion, die wohl eher eine Demütigung glich und den  selbstherrlichen Auftritt des 1. FC Quickbääämchen der vergangenen Tage und Wochen gnadenlos entlarvte.


Aktualisiert (Montag, den 29. Oktober 2012 um 23:29 Uhr)