TAH-lente-Tag in Quickborn...! - Danke an den HSV.

+++ 325x *bäääm* +++

+++ Jungs, dieser Freitagabend wird... +++

+++ ...uns lange in Erinnerung bleiben...!!! +++

1. FC Quickborn vs. Hamburger SV

0     :     2
(0:0)

Unsere Tore schossen: Fehlanzeige!

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Fotos (c) 2013 - UB
[ >>> 17 Stk. <<< ]
>>> Leider waren wegen der schlechten Lichtverhältnisse (dunkel & diesig) keine weiteren / besseren Bilder möglich...!


Unter den Augen des Bundesliga-Spielers, Jonathan Tah (Foto), seines Zeichens Jahrgang 1996 (!) und somit nonimell selbst noch eineinhalb Jahre A-Jugend-Spieler, wenn da nicht die Profikarriere dazwischengekommen wäre, unterlag der 1. FC Quickborn (1.A / VL) dem zwei Klassen höher spielenden Hamburger SV (1.A / Buli) in einem attraktiven und höchst temporeichen Spiel mit 0:2 (0:0) und bot den 325 Zuschauern der Partie am vergangenen Freitagabend einen echten Leckerbissen.

"Kein Spiel wie jedes andere", war das Motto der Veranstaltung, der trotz kühler Witterung uf dem zwar gut bespielbaren, aber kleinen Kunstrasen war die U19 der "Rothosen" sichtlich überrascht, dass der Verbandsligist das hohe Tempo mitgehen konnte und eine beachtliche Anzahl an Interessierten am quickborner Ziegenweg beiwohnte. Amehr als nur Paroli bot. Von Beginn an schaffte des der "kleine" FCQ die Räume zuzulaufen und sorgte dafür, dass der HSV im ersten Abschnitt nur eine einzige Torchance erspielte.

Verantwortlich dafür zeichneten ein paar "Ehemalige", denn im ersten Abschnitt wurden mit diesem Highlight ein paar Spieler verabschiedet, die seit einigen Wochen nicht mehr zum Kader der "orange-schwarzen" A-Junioren gehören: Mit Jan-Malte Lübcke, Florian Rose, Tim Walter, Jasper Magunna, Fabian Meidow, Pascal Schlüter, Ömer Yener, Timo Hinrichs, Deniz Seker standen gleich neun Spieler im "22er-Kader", die im letzten Jahrzehnt die größten Erfolge des jungen Vereins (Gründung: 1999) feierten und auch für den Aufstieg in die höchste Spielklasse im Bereich des HFV sorgten. "Der Jahrgang 1994 war und ist ein ganz besonderer und hat beim 1. FC Quickborn Maßstäbe gesetzt", berichtet Jan Ketelsen - Trainer der ehemaligen wie aktuellen ältesten Jugendmannschaft des Vereins und fügt hinzu: "Mit dem Erreichen der A-Jugend-Verbandsliga (2012/13) und dem HFV-Pokalsieg (2013) im letzten Jahr ihrer Jugendfußballlaufbahn haben sich die Jungs selbst gekrönt und ein Denkmal gesetzt."

In der Tat gab es etliche Erfolge der "94er", die in Quickborn und Umgebung ihres Gleichen suchen. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Truppe zu 90% aus Quickbornern bestand und auch weiterhin besteht, sind die Titel und Triumphe umso wertvoller für den "Ausbildungsverein" (Ketelsen) der Eulenstadt. Ein Teil der ehemaligen Mannschaft schnürt derzeit seine Fußballschuhe bei den FCQ-Herren. "Leider nicht alle", bedauert Ketelsen den ein oder anderen pausierenden (Schule+Beruf) Spieler.

Als Dankeschön an die Spieler sollte dieses Abschiedsspiel nun eine stets in Erinnerung bleibende Dekade beenden. Den Kontakt stellte Ketelsen persönlich her. Mit Otto Addo (Foto), dem ehemaligen Bundesliga-Profi (Borussia Dortmund, HSV) und aktuellem U19-Coach, wurden mehrfach mögliche Termine ins Auge gefasst und letztlich ein gemeinsamer Nenner gefunden. Alles höchst unkompliziert und in größter Demut seitens des Bundesliga-Nachwuchses, der sich in Person von Addo selbst nach der Partie noch einmal explizit per SMS bedankte: "DANKE AN EUCH ! SCHÖN, DAß DAS SO KURZFRISTIG GEKLAPPT HAT !", lautete die frohe Botschaft, nachdem der große HSV beim kleinen FCQ zehn Tage zuvor anfragte, ob wir "Lust und Zeit" hätten, ein Testspiel zu bestreiten...?! Die Antwort war natürlich sofort klar...!

Ein Testspiel gibt es sonst nicht mit/gegen den HSV, so dass ordentlich die Werbetrommel innerhalb des Vereins sowie über die bekannten Medien betrieben wurde. Mit Erfolg, denn die über 300 Zuschauer sind für ein Jugendspiel sicherlich keine Alltäglichkeit. Selbst im Stadtderby des HSV gegen den FC St. Pauli am Vorwochenende, dass die "Kiezkicker" mit 3:1 für sich entschieden waren es nur zirka 200 Augenpaare gewesen. Dass der 1. FC Quickborn mal wieder eine besondere Anziehungskraft - selbst für die örtliche Konkurrenz - hatte, bewiesen die zahlreichen "neutralen" Zuschauer...!

Der FCQ begann also mit dem "Dreamteam" der vergangenen Saison und arbeitete von der ersten Minute sehr gut gegen den Ball. Trotz des immensen Tempos, dass der HSV vorlegte, konnten die Räume immer wieder eng gemacht werden, so dass die Gäste zwar ein Plus beim Ballbesitz hatten, sich aber nur äußerst selten bis zum Strafraum geschweige denn bis zum FCQ-Gehäuse vorspielen konnten. Gefährlich wurde es letztlich nur in der Mitte der ersten Halbzeit einmal, von einer "100%igen" Chance zu sprechen, wäre indes zu viel des Guten. Mit hoher Laufbereitschaft und guter Zweikampfführung erarbeitete sich der FCQ im gut auf die Mannschaftsteile - jahrelang einstudiert - abgestimmten Mittelfeldpressing sogar einige Konterchancen, die aber häufig verpufften, weil die Physis der HSV-Spieler kleine Unzulänglichkeiten und/oder Vorsprünge der "FCQer" zu egalisieren vermochten. Oder es wurde (taktisch) gefoult, was die ein oder andere vielversprechende Standardsituation für "Orange-Schwarz" brachte. Trotz aussichtsreicher Positionen fanden die Freistöße aber keine Belohnung für das engagierte Spiel, weil der aufmerksame Torwart, der ursprünglich in der B-Jugend-Bundesliga des HSV (U17) aktiv ist. Zwei weitere Spieler der U17 waren im Einsatz und es fehlte den Gästen die etatmäßige Innenverteidigung, aber ansonsten traten die Addo-Mannen mit ihrem kompletten A-Jugend-Bundesliga-Kader an und stellten sich sicherlich "auffem Dorf" auf weniger Gegenwehr ein...?! >>> Errare h(sv)uman est...!!!

Nachdem der FCQ kurz vor dem Pausenpfiff des jungen wie souveränen Schiedsrichters des FC Union Tornesch ein wenig das (erarbeitete) Glück half und es keinen - wahrscheinlich berechtigten - Elfmeter gab, ging es unter Applaus in die Kabine. Das "zu Null" war wahrlich ein beachtliches Resultat, das es im zweiten Abschnitt nun zu halten galt und die "zweite Garde" von der Reservebank (siehe Foto) ihre Chance auf dieses Highlight bekam.

Ich behaupte einmal, dass es einmalig ist, dass wir jedem Spieler unseres Kaders quasi gleiche Spielanteile gaben und nicht die stärkste Formation durchspielen ließen...! Immerhin spielten wir nicht gegen einen Kirmesgegner, sondern gegen den zwei Klassen höher agierenden Bundesligisten. Eine norddeutsche Auswahl, die nun im zweiten Abschnitt gegen die quickborner Elite heran durfte.

Nur noch Spieler der Jahrgänge 1995/96, die unseren aktuellen Verbandsliga-Kader bilden und die alle aus Quickborn und (näherer) Umgebung kommen und hier zur Schule gehen und sonstigen Bezug zur "QB-City" haben, stemmten sich nun also gegen den großen HSV. Zum Erstaunen nicht weniger Zuschauer - und auch der Spieler selbst - schafften wir es, weiter Paroli zu bieten. Den "Rautenkickern" schien nicht viel einzufallen, unser stabile Defensive - immerhin die zweitschwächste der "A-VL" - zu knacken. Der enge Platz am Ziegenweg half uns gewiss bei diesem Vorhaben, aber an Kreativität werden die HSV-Spieler später sicher nicht sterben...! Die Torausbeute in der +++ A-Jugend-Bundesliga +++ [ hier klicken ] spricht Bände, ist nämlich auch sehr schwach. Und da der HSV quasi mit der "ersten Elf" spielte, konnte man die Defizite im Erspielen von Torchancen durchaus erkennen, zumal die Qualität der Buli-Gegner sicher nochmalum einiges höher anzusiedeln ist als beim FCQ.

Auch weiterhin ließen wir nur wenige Torraumszenen zu und konnten immer wieder Nadelstiche setzen und ein ums andere Mal den B-Buli-Torwart der Gäste ins Spiel mit einbeziehen. Langeweile hatte er somit sicher nicht am Freitagabend.

Leider gerieten wir in der Mitte der zweiten Halbzeit dann doch in Rückstand, als der HSV einmal schnell kombinierte, nachdem wir im Spielaufbau unkonzentriert - sicher auch dem hohen Tempo der Partie geschuldet - waren und den Konter auf Grund der Unordnung nicht mehr stoppen konnten. Letztlich setzte sich der HSV-Flügelstürmer über die rechte Außenbahn im "1gg1" mit viel Zug zum Tor durch und nahm den Innenpfosten zum 0:1 (66.) zur Hilfe, unseren dritten (!) Torwart des Spiels - die drei anwesenden FCQ-Keeper durften jeweils eine halbe Stunde 'ran - zu bezwingen.

Doch weder dieser Rückstand noch das 0:2 (72.) per Foulelfmeter, der wohl berechtigt war, brachen uns etwa das Genick. Wir standen weiterhin sehr gut und unsere Konter wurden sogar immer gefährlicher. Wir waren dem Anschlusstreffer nun mehrfach näher als der HSV dem dritten Tor. Durch gute Körpersprache und körperbetontes Spiel holten wir zudem viele Freistöße heraus. Wir konnten mit der unfassbaren Dynamik und dem immensen Tempo bis zum Ende der Partie mithalten.

Schade, dass wir uns nicht belohnten und dem HSV einen einschenkten, was sicherlich verdient gewesen wäre, aber das knappe Ergebnis alleine macht(e) Mut, dass wir in unserer Entwicklung bereits einen großen Schritt absolviert haben, denn man muss sich nur einmal vergegenwärtigen, dass der Großteil unserer Spieler jahrelang auf Bezirksliga-Niveau spielte, während die Ausbildung der Gegner - unter hohem finanziellem Aufwand - vier bis fünf Mal wöchentlich auf höchstmöglichem Niveau über mehrere Jahre kaum einen Unterschied zu Tage brachte, was wahrlich erstaunlich war / ist. Auch wenn es nur ein - für die HSV-Spieler - wenig attraktiver Test war, gibt es für Spieler, die die Ambition haben, in ein bis zwei Jahren Geld mit ihrem Hobby verdienen wollen, aus den Nachwuchsleistungszentren keine "Testspiele", sondern jede Trainingseinheit, jedes Spiel bieten die Möglichkeit respektive die Notwendigkeit, maximale Leistung abzurufen. Somit ist unser Ergebnis, aber noch vielmehr die Leistung hoch einzustufen und unsere "orange-schwarzen" Kicker können auf dieses Highlight stolz sein. Die Werbung für unserer erfolgreichen Jugendfußball beim FCQ vor einer so großen Zuschauerkulisse bei nasskalter Witterung war zudem sehr förderlich. Ein weiteres dickes Ausrufezeichen des 1. FC Quickbäääm...!!!

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Aktualisiert (Freitag, den 20. Dezember 2013 um 20:32 Uhr)