FCQ - I. Herren >>> Arbeitssieg ohne Arbeit - Es gibt kaum "Grand" zum Meckern...!

+++ Noch 12 Runden bis Berlin +++
[ >>> Und Montag wird 2. Runde ausgelost. ]

+++ (Vor-)Entscheidung nach Viertelstunde...! +++
[ >>> FCQ stellt Weichen auf Sieg frühzeitig. ]

+++ Bärenstarke Glanzparade in der Nachspielzeit +++
[ >>> "Lenno" bewahrt FCQ vor einer Verlängerung. ]

Unsere Tore schossen:
Steffen Puzycha, Hasan Mike

Fotos (c) 2017 - JK
[ >>> 2 Stk. <<< ]


Es war das erste Pflichtspiel für Jannik Suhr (Foto), unseren Neuzugang von der SV Halstenbek-Rellingen, der seit Jahr und Tag in Quickborn lebt und seine (dunkle) Vergangenheit bei unserem Stadtrivalen hat, sich nunmehr aber pudelwohl beim FCQ zu fühlen scheint. Erst seit Donnerstag liegt die (Punkt-)Spielberechtigung vor, aber seit Beginn der Vorbereitung hat der Innenverteidiger eindrucksvoll belegt, dass er vom sportlichen und menschlichen zu 1999% in unsere Mannschaft passt. Der einzige "Vorwurf", den er sich gefallen lassen muss: Warum nicht schon früher...?!

In der 1. Runde des +++ ODDSET-Pokals" >>> ALLE Ergebnisse +++ [ hier klicken ] verschlug es unsere FCQ - I. Herren zum Bahrenfelder SV (KL) - kurz: BSV 19 - allerdings auf die Sportanlage "Wilhelmshöhe" der Groß-Flottbeker Spielvereinigung in der Nottkestr., da der vereinseigene (Grand-)Platz in der Baurstr. gerade in eine Kunstrasen-Sportanlage umgewandelt wird.

Dass wir bei einem der wenigen Vereine gastierten, die ihre Heimspiele noch auf "rotem Rasen" austragen, ließ sich anhand der Auslosung schon nicht ändern, weil wir das zweite Los waren, aber der BSV 19 hätte als klassentieferer Verein aus der Kreisliga 02 so oder so Heimrecht erhalten. Die Rahmenbedingungen mit dem ungeliebtren Untergrund waren also frühzeitig bekannt. #grandissimo

Nach fünf Wochen Vorbereitung weiss man bekanntlich nie so genau, wo man steht, wenn die Pflichtspiele beginnen. Da halfen auch die guten bis sehr guten Leistungen in dieser Woche gegen Bergstedt (Landesliga >>> 1:1)  und Sasel (Oberliga >>> 2:5) nicht. Ein Pflichtspiel und insbesondere ein Pokalspiel ist immer etwas Besonderes - auch ohne die "eigenen Gesetze".

So war es auch heute, denn ein wenig nervös wirkten unsere Jungs schon. Dennoch muss man konstatieren, dass es kaum "Grand" zum Meckern gibt, denn über weite Strecken des Spiels hatten wir das Weiterkommen fest im Visier, mussten uns in der Nachspielzeit aber dennoch auf unseren Schlussmann, Lennart Rusche, verlassen. "Lenno" war es, der in der 90.+2 Spielminute einen vermeintlich "Unhaltbaren" aus der langen Ecke fischte, den wohl alle Akteure wie Zuschauer schon im Netz gesehen hatten. Starke Parade. Bärenstarke Parade.

Es wäre das 2:2 gewesen, nachdem wir in den letzten 15-20 Minuten mit dem scheinbar sicheren 2:0-Vorsprung das Fußballspielen einstellten und die "2. Bälle" gar nicht mehr haben wollten - so schien es.. Mit zuvor 2-3 dicken vergebenen "100%igen" Chancen auf die endgültige Entscheidung mit einem dritten, vierten Treffer begann das Elend. Die BSV-Truppe setzte dann nach einem zwar sehr kleinlichen Foulelfmeter, der aber zur Linie des SR (Blankeneser SV) passte und somit wenig verwunderlich war, als Florian Rose beim Versuch, einen Ball zu klären, seinen Gegenspieler am Oberschenkel traf. Den Strafstoß verwandelten die "Grünen" zum 1:2 -Anschlusstrefffer (73.) sicher und witterten nun erstmals Lunte und bekamen erstaunlicherweise auf einmal noch die "zweite Luft". Das mochte man ihnen zuvor nicht wirklich zutrauen. So kann man sich irren. Und da sind wir wieder bei typischen Pokalspielen, denn zuvor deutete nichts, aber auch gar nichts darauf hin, dass es noch ein spannender Freitagabend werden könnte.

Unsere Konter spielten wir immer unsauberer zu Ende - wenn überhaupt - und machten zu wenig Bälle fest. Unsere Standards eine einzige Katastrophe und immer wieder direkt in die Arme des Keepers der Gastgeber. In dieser (Schluss-)Phase setzten die Gastgeber mit nun drei Stürmern alles auf eine Karte und hatten nach einem langen Ball in den Rücken unserer Abwehr DIE Möglichkeit, uns noch eine Verlängerung zu bescheren, was die vermutlich gerechte Strafe für das Auslassen unserer Chancen gewesen wäre...?! Wirklich verdient wäre es allerdings nicht gewesen, denn zu eindeutig war das Geschehen vor allem in der Anfangsphase, der wir deutlich unseren Stempel aufdrückten.

Das frühe 0:1 (9.) fiel durch unserer "Führungs"-Spieler, Steffen Puzycha, der nach einer Ecke von Alexander Keck und einer Kopfball-Staffete von Jannik Suhr zu Daniel Bruhn ebenfalls per "Köpfchen" einnetzen konnte. Auf dem hochmodernen "Hybrid-Grand" war dies vermutlich eine sehr weise Entscheidung, denn nach fast zwei Jahren ohne Spiel oder Training auf "rotem Rasen" hatten wir mit dem Untergrund doch schon so unsere Probleme.

Mit der Führung im Rücken erhöhten wir nun die Schlagzahl und hätten keine 60 Sekunden später einen Strafstoß bekommen müssen, als Jannis Gries (10.) innerhalb des Strafraumes nach gelungener Vorarbeit von Hasan Mike und Christian Wermter eindeutig vom BSV-Innenverteidiger (Nr. 5) zu Boden geschubst wurde. Da es im Amateurfußball keinen Videobeweis gibt, blieb uns der Unparteiische diesen Fouelfmeter leider schuldig, hätte nach Ansicht der Bilder aber sicherlich anders entschieden.

Wir ließen und aber nicht beirren und spielten nun immer tempo- und ideenreicher in Richtung gegnerisches Drittel. So war das 0:2 (15.) durch Hasan Mike nach Zuspiel von Jannis Gries die logische Folge unserer Bemühungen. Natürlich war dieser Treffer nach einer knappen Viertelstunde so etwas wie eine (Vor-)Entscheidung.

Leider dachten dies wohl auch unsere Spieler, denn "Orange-Schwarz" neigte nun wieder einmal zu Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten. Der Fokus lag in der Mitte der ersten Halbzeit nun immer wieder bei den unwichtigen Dingen. So war es auch kein Zufall, dass wir uns zwei vollkommen unnötige "Gelbe Karten" abholten, die vor allem mit dem Ergebnis einer "Zwei-Tore-Führung" nicht in Einklang zu bringen sind. Zu keinem Zeitpunkt liefen wir vor dem Seitenwechsel allerdings Gefahr, das Spiel aus der Hand zu geben.

Nach der Pause war das Bild - zunächst - ähnlich. Wir hatten die Begegnung im Griff, ohne z dominieren. Es wirkte schon wie Arbeit, aber eben keine harte. Wir taten kaum mehr als notwendig. Das kann man dann clever und abgezockt nennen, ohne dabei zu vergessen, dass die beiden ausgelassenen Chancen von Alexander Keck (48.) mit seinem Schuss aus 18m - nach zuvor gelungener Kombination - und Steffen Puzycha (62.) mit seinem überhasteten Abschluss aus 8m, der vollkommen freistehend über das Tor ging -  die endgültige Entscheidung verpassten. Und so begann dann die Schlussphase, die keiner gebraucht hat.

Nicht nur, dass wir den Anschlusstreffer hinnehmen mussten, war der kurz zuvor eingewechselte Dustin Hoffmann, der sich zunächst - vollkommen überzogen - die "Gelbe Karte" (90.) abholte, weil er laut Schiedsricher-Assistent, der von der BSV-Bank stark beeinflusst wurde, im Luftzweikampf den Ellenbogen benutzt haben soll. Das nachfolgende Video beweist eindeutig das Gegenteil, denn die Platzwunde beim BSV-Spieler, der per Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden musste, resultiere aus dem Zusammenprall der beiden Köpfe. Gutte Besserung.

Mit dieser "Gelben Karte" im Gepäck und einer aufkommenden Hektik zum Spielende bleibt die Frage nach der Cleverness, ob ich dem Schiedsrichter noch eine Möglichkeit gebe, mich vom Patz zu schmeissen oder nicht. Mit einem Hang Übermotivation ist Dustin Hoffmanns Verhalten dann schon zu erklären, warum er sich - wahrlich nicht ganz unbeteiligt - die zweite "Gelbe" binnen 100 Sekunden abholte und somit vorzeitig zum "Duschen" (90.+2) durfte. Die Tatsache, dass wir weiterhin führten, und der zugesprochene Freistoß vermutlich die letzte AKtion in den Spiel gewesen wäre, lässt einen schnell ausgeführten Freistoßversuch nicht wirlich erklären - und schon gar nicht, sich dann auf ein "Duell" mit dem "Grünen" einzulassen, auch wenn der Übertäter ganz klar auf der Seite der Bahrenfeder zu suchen ist. Auch wenn - vor allem in der Summe der beiden "Vergehen" - die "Gelb-Rote Karte" vollkommen überzogen war/ist, belegt es wieder einmal nur zu deutlich, dass man im Zweifel imemr verliert, wenn man eine schlechet Körpersprache zeigt. q.e.d.

Nicht auszudenken, wenn wir nun also in der Verlängerung in Unterzahl hätten spielen müssen. Das Momentum wäre "futsch" und beim BSV19 gewesen. Am Ende aber zählt das Weiterkommen, wenngleich wir uns sicherlich nicht mit Ruhm bekleckerten.

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Aktualisiert (Mittwoch, den 26. Juli 2017 um 12:55 Uhr)