"Hinspiel" (0:8) zu den Akten gelegt...!

+++ Das erste Mal: "Aliakbar" trifft +++

+++ Schlagkräftig trotz Urlaub & Grippe...! +++
[ >>> Ohne fünf Stammspieler gegen "best of"-SVHU ]

+++ Starker Auftritt beim VL-Spitzenreiter...! +++
[ >>> FCQ mit tollen 60 Minuten...! ]

SV Henstedt-Ulzburg vs. 1. FC Quickborn

5    :     3
(2:3)

Unsere Tore schossen:
Emre Aydin, Aliakbar Bayat, Linus Braun

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Foto (c) 2015 - JK
>>> Wegen viel Regen und wenig Licht KEINE weiteren Fotos. <<<


Was für ein unfasslich beschissenes Wetter: Dauerregen, andauernder Wind und dazu Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt - gefühlt weit darunter...! Dafür gab es aber ein attraktives A-Jugend-Spiel zu sehen. Der Spitzenreiter der A-Jugend-Verbandsliga-Süd - siehe u.a. Tabelle - im Bereich des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) empfing "Orange-Schwarz" auf dem riesengroßen Kunstrasenplatz der Theodor-Storm-Straße.

Der SV Henstedt-Ulzburg (1.A / VL-Süd - SH) ist seit Jahren traditionell der Gegner vom 1. FC Quickbäääm. Immer im Sommer und immer im Winter treffen die beiden U19-Teams seit mittlerweile vier Jahren aufeinander, da sich beide langjährigen Trainer über die Zeit schätzen lernten und die kurze Distanz zwischen beiden Vereinen geradezu für diese Vergleiche einlädt. Immerhin gibt es nicht wenige Spieler von "Orange-Schwarz", die näher an der Anlage des drittgrößten Sportvereins in Schleswig-Holstein wohnen als an den quickborner Sportstätten - und umgekehrt. Immer wieder kurios, dass die räumliche Nähe wegen der unterschiedlichen Verbände eine so klare Grenze zieht. Der SVHU wird seit eben dieser Zeit, in der es diesen regelmäßigen Wettbewerb beider A-Jugenden gibt, vom ehemaligen Bundesligaprofi (HSV), Tobias Homp, sehr erfolgreich gecoacht. Ein richtig guter Typ.

Das "Hinspiel" im Sommer verloren wir sang- und klanglos mit +++ 0:8 +++ [ hier klicken ] in der heimischen "Heidkamp-Arena", als wir kurz vor dem Punktspielstart standen und uns wie ein Hühnerhaufen präsentierten. Wir waren mit unserer neu-formierten Truppe noch nicht so weit. Dies belegten die nachfolgenden Spieltage, wo wir mit drei Punktspielniederlagen in die Saison starteten.

Die Vorzeichen haben sich aber gedreht. Nicht nur, dass wir seit Herbst eine Mannschaft geworden sind, die phasenweise auch taktisch und spielerisch sehr guten Fußball spielen kann, haben wir in 2015 ja bereits drei Punktspiele [ 2-1-0 ] recht erfolgreich hinter uns und befinden uns nunmehr in einer dreiwöchigen Pause, da in HH die Skiferien auf dem Programm stehen. Die Henstedt-Ulzburger haben am kommenden Sonntag indes ihr erstes Punktspiel dieses Jahres und wollten das heutige Spiel als letzten "Härtetest" bestreiten. In ihrer Bestformation gingen die Gastgeber ins Testspiel am Mittwochabend bei widrigsten Bedingungen. Ohne Kunstrasen hätte sicher nicht gespielt werden können. Luxus. Wir konnten ein wenig entspannter ans Werk herangehen und mussten gleich fünf Stammspieler erstzen, die in den vergangenen Wochen stets in der Startelf standen. Außerdem standen uns insgesamt nur 13 von 21 Spielern zur Verfügung. Auf Grund des intensiven Spiels mit einem sehr hohen Spieltempo wären ein paar zusätzliche frische Kräfte sicherlich nicht unwichtig gewesen...!

Mit dem ersten Startelf-Einsatz von +++ "Alikabäääm" +++ [ hier klicken ] gab es aber auch Grund zur Freude. Und mit seinem Debüt kann unser "Flüchtlingsjunge" wahrhaftig zufrieden sein. Wir sind es jedenfalls. Ein Tor und eine Vorlage können sich sehen lassen, denn immerhin spielte Aliakbar "nur" knapp mehr als eine Stunde. Außerdem war unser "Ossi" aus Magdeburg (Studium) mal wieder am Start und wird es auch in den kommenden Tagen / Wochen sein. Stichwort: Semesterferien. Sicherlich kein Hemmschuh und keine Schwächung für den 1. FC Quickbäääm...!

Wie schon beim "Warm-up" *grauenvoll* ersichtlich brauchten wir zunächst ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden, was schon erstaunlich ist, wenn die immense Stärke des Gegners vorher bekannt ist. Zudem hatten wir uns ob der uns bekannten Spielweise respektive Spielphilosophie des SVHU eine spezielle Taktik zurecht gelegt, die ein neues Anlaufen bei gegnerischem Spielaufbau zur Folge hatte. Dies musste aber wohl erst verinnerlicht werden. Die ersten zehn Minuten bekamen wir zu wenig Zugriff, aber ausser einem (deutlichen) Abseitstreffer (3.) konnte der Gastgeber seine Feldvorteile nicht in Zählbares nutzen.

Durch eine Einzelaktion, die wir ganz schlecht verteidigten gerieten wir - nach zwar schönem "Schnittstellen"-Pass, aber dennoch viel zu simpel - in Rückstand. Das 1:0 (16.) wirkte aber wie ein Wachmacher, denn es folgten sehr, sehr starke 40-50 Minuten von - dieses Mal - "Schwarz-Schwarz". Nicht nur der verdiente 1:1-Ausgleich (28.) durch Emre Aydin nach Freistoßflanke von Tasos Pappas waren das Resultat unserer Bemühungen, sondern auch zahlreiche spielerische Lichtblicke und sehr gute taktische Momente waren erfreulicherweise zu sehen.

Dabei störte uns auch der erneute Rückstand nicht, der ebenfalls sooo einfach zu verteidigen gewesen wäre. Dieses Mal ließen wir den SVHU-Angreifer gefühlte droelf Sekunden unbedrängt mit Ball parallel zu unserem Strafraum marschieren und - zugegeben platziert - in unsere Maschen einschieben. Auf dem schnellen und rutschigen Untergrund war Paul Maier im FCQ-Gehäuse wohl machtlos bei dem Schuss aus ca. 20m. Unsere Defensive aber mit einer ganz schlechten Staffelung und nullkommanull Aggressivität im Zweikampf.

Nach dem 2:1 (35.) waren wir aber keineswegs geschockt. Im Gegenteil, vor der Halbzeit packten wir noch einmal 827 Schippen drauf und glichen nach einstudierter Eckballvariante zunächst zum 2:2 (41.) aus, als Aliakbar gedankenschneller als sein Gegenspieler blieb, nachdem Linus Braun per Kopf nach Ecke von Emre Aydin in den "5m-Raum" auflegte. Umgekehrt das Zusammenspiel dann nur 120 Sekunden später bei unserer Führung. Das 2:3 (43.) erzielte Linus Braun nach uneigennützigem Assist von Aliakbar. Wenn man bedenkt, dass der SVHU in 14 Punktspielen nur 11 Gegentore kassierte, können wir in den ersten 45 Minuten so schlecht nicht gewesen sein.

In Anbetracht des kurz bevorstehenden Rücksrundenstartes wurde es beim SVHU ungemütlich in der Kabine. Der verdiente (!) Rückstand war nicht nach dem Gusto von Mannschaft und Trainer des SVHU. Der folgende Ansturm nach dem Seitenwechsel und dem Wiederanpfiff des guten Schiedsrichters (TuS Hartenholm) war also vorhersehbar. Gute zehn Minuten verlegten wir unsere Geschicke in die Defensive und ließen uns ein wenig zu sehr einschnüren. Hochkaräter ließen wir (zunächst) aber nicht zu. Im Gegenteil, denn nun hatten wir zwei Megaaaa-Chancen zur Vorentscheidung, doch sowohl bei Linus Brauns Lattenknaller (58.) - nach starker Vorarbeit vom eingewechselten Jannis Gries und Tasos Pappas - als auch bei Bjarne Kruses (62.) Schuss aus 15m, den der Torwart sensationell zur Ecke lenken konnte, fehlte uns ein wenig das Glück. Und da wir offensichtlich nicht "wollten", nahm der SVHU nun das Heft des Handelns in die Hand. Wir wirkten ein wenig müde, zumindest aber nicht mehr spritzig genug. Ferner fehlte ein wenig die Entlastung, nachdem Aliakbar nach knapp mehr als einer Stunde seine verdiente Pause bekam und auch Linus Braun - nach der Pause - nun in der Defensive ackern sollte und unser etatmäßiger Mittelstürmer, Jannik Friedrich, die gesamte Spielzeit als "Sechser" absolvierte.

Ohne die notwendigen Nadelstiche wurde der Druck immer größer. Das 3:3 (67.) war klasse herausgespielt, aber entsprang einer Unordnung im defensiven Mittelfeld. Das 4:3 (87.) fiel dann sehr spät, aber vermutlich nicht einmal unverdient. Wir hätten den Sack halt zumachen müssen. Im direkten Gegenangriff hätte Jannis Gries per Kopf (!) beinahe den erneuten Ausgleich markiert, aber wieder war der SVHU-Keeper im letzten Moment am Start und fischte den Ball aus der rechten unteren Ecke. Als wir gerade auf "3er-Kette" umstellten, kassierten wir mit dem letzten Angriff des Spiels noch das 3:5 (90.+1) und verloren zwar das Spiel, aber waren dennoch mehr als nur ein Sparringspartner in diesem erneuten Vergleich.

Aus FCQ-Trainersicht ist diese knappe Niederlage sogar alles andere als schlecht, um alle FCQ-Spieler auf Effektivität zu sensibilisieren. In den bevorstehenden Spitzenspielen musst die "100%igen" halt machen, sonst stehst du am Ende mit leeren Händen da. Aus 7:7 Chancen machte der SVHU ein 5:3, wobei die acht (Gesamt-)Treffer dieses Mal - aus unserer Sicht - wohlwollender verteilt waren als noch im August...!

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Aktualisiert (Samstag, den 07. März 2015 um 02:39 Uhr)