Erneute Flut an Gegentreffern...!

+++ Defizite auf und neben dem Platz...! +++

+++ Ohne Rhythmus ohne Chance...! +++

SV Halstenbek-Rellingen vs. 1. FC Quickborn

7    :     1
(4:0)

Unser Tor schoss:
Marc Brunkhorst

***   ***   ***   ***   ***

Foto (c) 2015 - JK
[ >>> 3 Stk. <<< ]


Was für eine desolate erste Halbzeit mit vier Gegentreffern. Was für desolate letzte zehn Minuten mit drei Gegentreffern. Was für eine desolate eigene Chancenverwertung über 90 Minuten mit nur einem Treffer aus 6-7 hochkarätigen Chancen. Die SV Halstenbek-Rellingen (1.A / VL) bestrafte unsere Schwächen und o.a. Schwächephasen konsequent und demonstrierte wie man einen klassentieferen - nominell sogar zwei Klassen Unterschied zur "A-VL" - Gegner ganz alt aussehen lässt.

In der Defensive mussten wir erneut kräftig improvisieren, aber haben nach dem +++ 1:8 +++ [ hier klicken ] vor zehn Tagen gegen TuRa Harksheide ein zweites Mal als Mannschaft versagt, denn es fanden wiederholt keine gemeinsamen Aktionen statt. Das gilt für die Defensive wie für die Offensive. Hinzu gesellten etliche individuelle Fehler im - viel zu hektischen und unkontrollieren - Spielaufbau, im zum Teil katastrophalen Stellungsspiel und im viel zu zaghaften Zweikampfverhalten.

Die SVHR-Truppe war zwar gut aufgelegt und hatte beeindruckenden Spielwitz und die richtige Einstellung - zumindest ab Anpfiff - zum Spiel, aber unseren Jungs fehlt(e) physisch wie psychisch der Rhythmus. Es gibt derzeit so viele Defizite jedes einzelnen Spielers, die sich in der Summe auch an diesem Ergebnis festmachen lassen und/oder umgekehrt...!!! Nach nunmehr acht (!) Wochen ohne Pflichtspiele ist aber auch keiner bereit oder ind er Lage, den Schalter umzulegen, und ein jeder ergibt sich dem Schicksal. Zuviel Lethargie. Zu wenig Euphorie.

Die weiteren Unzulänglichkeiten der "Orange-Schwarzen" sind dabei der Indikator für die fehlende Einstellung. Derzeit präsentieren wir uns auf wie neben dem Feld wie ein Absteiger. Die Körpersprache spricht Bände - und zwar in allen Bereichen.

Bezeichnend: Den Doppelschlag zum schnellen 2:0 nach nicht einmal 20 Spielminuten kassierten wir jeweils einer Ecke. Das war vor wenigen Wochen noch unsere Stärke - und zwar ebenfalls in beide Richtungen. Zum Ende der ersten Halbzeit war das Eckenverhältnis 9:8 für uns, aber ausser einer "100%igen" von Daniel Bruhn (31.), dessen wuchtiger Kopfball aus 5-6m nach Ecke von Jan-Ole Petersen kurz vor der Linie - vom eigenen Mann - geblockt wurde, kam nichts bei herum, während wir beim 1:0 (17.) ohne Körperspannung den Kopfballtorpedo vom (kleinen) H/R-Kapitän einfach hinnahmen und beim 2:0 (19.) den Ball zwar klärten, aber den Rückraum nicht - wie eingeteilt - besetzten und der "2. Ball" aus der zweiten Reihe dann abgefälscht von Jan-Ole Petersen (?) ins eigene Tor trudelte. Irgendiwe eine typische Szene für dieses Spiel.

Trotz der (deutlichen) Überlegenheit der Gastegber gab es immer wieder Chancen für den FCQ, die wir zum Teil fahrlässig liegen ließen. Ob Aliakbar Bayat (10.) oder Marc Brunkhorst (32.), wir verpassten die besten Gelegenheiten. Auch die eigentlich guten Abschlüsse von Jan-Ole Petersen (41.) und Aliakbar Bayat (43.) brachten nichts ein, weil wir knapp neben respektive über das Gehäuse des SVHR-Keepers, der somit nicht eingreifen brauchte und auch nicht zu Fehlern gezwungen wurde. Anders bei Paul Maier, der einen harmlosen Freistoß aus 26m zum 3:0 (40.) passieren ließ und wie ein "Fliegenfänger" neben den Ball griff. Das passte aber ins Bild seiner Vorderleute. Das Päckchen des 4:0 (45.) haben dann wieder Feldspieler zu verantworten, die sich über unsere linke Defensivseite düpieren und kurz vorm Halbzeitpfiff auskontern (!) ließen. Neben unseren Möglichkeiten hatte auch H/R noch 2-3 gute Chancen. Das wäre des guten aber zuviel gewesen, die Führung auch so hoch, wenngleich der Rückstand zur Pause mehr als verdient war.

Nach dem Seitenwechsel kamen wir dann wie verwandelt aus der Kabine. Nicht nur die drei Spielerwechsel, sondern vor allem ein Mentalitätswandel machten das Spiel endlich interessant - vielleicht auch, weil die SVHR-Truppe auch dem eigenen hohen Tempo Tribut zollen musste, aber ganz sicher auch, weil wir nun am Spiel teilnahmen. Die eklatante Abschlussschwäche blieb uns aber treu, denn sowohl Tasos Pappas (46.) als auch Daniel Bruhn (47.) vergaben ihre dicken Chancen zum schnellen "Wendetreffer" (?), der wohl noch einmal einen dicken zusätzlichen Schub gegeben hätte. Beide Male parierte der SVHR-Schlussmann knapp zur Ecke und bei uns stand Vorne weiter die "Null". Im Laufe des Spiels kristallisierte sich mehr und mehr heraus, dass wir vermutlich selbst noch Stunden hätten spielen könne, aber das Runde nicht ins Eckige gebracht hätten. Lediglich ein Eigentor verhalf uns zum Ehrentreffer zum 7:1 (88.), der - wie immer bei JK - Marc Brunkhorst als Vorlagengeber zugeschrieben wird, nachdem wir in den zehn Schlussminuten gaaanz weit aufmachten und uns drei weitere Male gnadenlos auskontern ließen. Das löste H/R allerdings spielerisch toll und verdiente sich das eigene Schützenfest so auch redlich, weil es sich um keine Glückstreffer handelte. Mit den Gegentreffern zum 5:0 (82.), zum 6:0 (83.) und zum 7:0 (86.) binnen vier Minuten versauten wir uns den Samstagmittag und die ansosnten bessere zweite Halbzeit komplett und holten uns ein zweites Debakel hintereinander ab...! Gemessen an den Torchancen wohl zu hoch, was den Abstand angeht, aber mehr als verdient, wenn man nur 35 Minuten mitspielt.

Am morgigen Pfingstsonntag (13.00-15.30 Uhr) spielen wir ein "Blitzturnier" beim SC Ellerau (1.A / BZL), bei dem wir in dieser Form weder gegen die top-motivierten  Gastgeber noch gegen TBS Pinneberg (1.A / LL 05) und auch nicht gegen den SV Eidelstedt (1.A / BZL) -  Modus: "jeder gegen jeden" über jeweils 30min - nur ansatzweise etwas reissen können...! Das ist ein unumstößlicher Fakt. Bleibt zu hoffen, dass die Spieler das ähnlich sehen respektive entsprechend handeln.


Aktualisiert (Dienstag, den 26. Mai 2015 um 00:51 Uhr)