HSV Barmbek-Uhlenhorst (2.A) - 1. FC Quickborn (1.A)

BZL / JA 09
[ "Aufstiegsrunde" zur A-Jugend-Landesliga ]
Punktspiel - 7. Spieltag
Samstag, 16.04.2011 - 11.45 Uhr

HSV Barmbek-Uhlenhorst (2.A) - 1. FC Quickborn (1.A)

HSV Barmbek-Uhlenhorst vs. 1. FC Quickborn

1     :     2
(1:1)

Unsere Tore schoss: Enrik Nrecaj (2)


Aufstellung


MALINOWSKI

Kevin Bilek Steffen Puzycha Michael Kuhse Fabian Meidow
BILEK     -     PUZYCHA     -     KUHSE     -     MEIDOW

Tim Walter Louis Wähling
WALTER     -      WÄHLING

Timo Hinrichs Dino Bornhöft Enrik Nrecaj
HINRICHS     -     BORNHÖFT     -     NRECAJ

Pascal Schlüter
SCHLÜTER


Spielerwechsel
(58.)   S. Kacmaz f. Bilek
(73.)   Oswald f. Schlüter
(83.)   Spitzer f. Wähling
[ ohne Einsatz: Rose, Magunna ]

Gelbe Karten - BU

Nr. 7 (43., wg. Handspiels)

Gelbe Karten - FCQ

Steffen Puzycha (79., wg. Reklamierens)

Bes. Vorkommnisse

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Tore

0:1 (34.)   Enrik Nrecaj (Dino Bornhöft)
1:1 (42.)   ---
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1:2 (57.)   Enrik Nrecaj (Tim Walter)

 

Bericht

Wenn es die Formulierung "mannschaftlich geschlossen" noch nicht gäbe, müsste man sie vielleicht für unseren heutigen Auftritt beim HSV Barmbek-Uhlenhorst (2.A) erfinden, denn es war die gemeinsame Arbeit auf dem kleinen und ungeliebten Grandplatz der Meister-Francke-Straße, die uns zu den drei Punkten "mitten ausse Stadt" nach Quickborn zurück führte. Es war nicht immer schön, aber erstens äußerst effektiv und zweitens im zweiten Abschnitt auch unglaublich leidenschaftlich wie wir unsere Führung verteidigten. Natürlich, BU hatte auch zwei ganz dicke Dinger binnen weniger Sekunden (78.) - neben zwei, drei weiteren durch aufmerksame stark defensiv denkende FCQ-Spieler abgeblockten Aktionen - auf dem Fuß bzw. Kopf, um ein zweites Mal in dieser Partie auszugleichen, aber wer gegen die so starken "94er" aus Barmbek so wenig "100%ige" Chancen zulässt, wie wir es über die gesamten 90 Spielminuten taten, der hat sich den "Dreier" am Ende auch verdient. Neben einer überragenden Innenverteidigung mit Steffen Puzycha und Michael Kuhse stellten sich alle weiteren (eingesetzten) Spieler in den Dienst der Mannschaft und half auch Torwart Rene Malinowski mit seinen beiden Glanzparaden bei den erwähnten "dicken Dingern" tatkräftig mit, die Führung zu verteidigen. Dabei ließen wir uns auch durch unvorhergesehene Ereignisse nicht beirren. Sehr gute Körpersprache und Leben (Stichwort: Kommunikation+Anfeuerung) auf dem Platz heute...! Der eigentlich sehr gute und umsichtige SR des SC Concordia Hamburg hatte es allerdings offensichtlich ein ums andere Mal auf unser Nervenkostüm abgesehen, als er in der Schlussviertelstunde seine bis dato klare Linie verlor und quasi nur noch gegen uns entschied. Zwar war keine dieser Foul-, Abseits und Einwurf-Entscheidungen von spielentscheidendem Charakter, dennoch hätten uns die Vielzahl der sehr fragwürdigen Entscheidungen in früheren Spielen zermürbt. Alle "orange-schwarzen" Spieler behielten aber die Konzentration und belohnten sich am Ende somit selbst für die starke Defensivarbeit.

In einer an Torchancen eher armen ersten Halbzeit, neutralisierten sich beide Teams nahezu und es gab kaum Strafraumszenen, geschweige denn torgefährliche Aktionen. Unsere beste Chance hatten wir dann bereits kurz nach Anstoß, als wir uns spielerisch gut befreiten, aber nur "harmlos" in die Arme des BU-Keepers abschlossen. Der Spielzug war jedoch schnell und zielorientiert in Richtung Tor der Barmbeker vorgetragen. Das war es dann auch erst einmal für mehr als eine halbe Stunde an vielversprechenden offensiven Aktionen, die auch abgeschlossen werden konnten. Enrik Nrecaj war noch eine Möglichkeit, als er im Abschluss zu unkonzentriert blieb. Wir verloren nach einer recht ordentlichen Anfangsviertelstunde sehr viele Bälle zu leichtfertig im Spielaufbau und machten die spielstarken Gastgeber somit unnötig stark. Da wir es aber jederzeit verstanden, wieder schnell in der Grundformation zurückzugelangen, boten sich den Barmbekern nur wenig Räume für ihr (Kurzpass-)Spiel. Da störte uns dann auch der relativ hohe Anteil an Ballbesitz der Gastgeber nicht. Wir vergaßen zwar einige Male, den Druck auf den Ballführenden hochzuhalten, verschoben dabei zu pomadig, aber zu echten Torchancen kam BU nur nach Standards. Bei einem der überraschend vielen langen (Diagonal-)Bälle hatten wir Glück, als der SR auf Abseits entschied., als wir vermutlich selbst das Abseits aufhoben. Zwar war der BUer noch 17-18m vom Tor entfernt, aber es wäre heikel geworden, wenn er die freie Bahn hätte nutzen können. Zunächst hätte aber die Verarbeitung des schwierigen Balles auf dem Programm gestanden. Dennoch glücklich für uns, dass es mit indirektem Freistoß für den FCQ weiterging.

Leider konnten wir das "zu Null" nicht mit in die Pause nehmen und verhalfen Barmbek-Uhlenhorst nach einer Unachtsamkeit vor dem eigenen Gehäuse nach einer Ecke zum 1:1-Ausgleich (42.), als der eher schwach geschossene Eckball auf Bodenhöhe zum zweiten Pfosten durchs "Puzys" Beine trudelt und aus 2m nur noch eingeschoben werden brauchte. In dieser Phase standen wir allerdings zu sehr unter Druck, hatten zu wenig Entlastung und mussten alleine 4-5 Eckbälle in kürzester Zeit zulassen.

1:1-Ausgleich...? - Ja, denn zuvor hatten wir nämlich die Führung nach einem tollen Spielzug erzielen können, als es zunächst Pascal Schlüter war, der den Ball aus der eigenen Abwehr festmachte, konzentriert auf Dino Bornhöft ablegte, der dann Enrik Nrecaj bediente. Nachdem "The Scrabbleman" seine erste Chance noch leichtfertig liegen ließ, zeigte er nun seine Torgfährlichkeit und schob den Ball vorbei am Torwart der Gastgeber ins lange Eck zur 1:0-Führung (34.) in diesem bis dahin echten 0:0-Kick - aus (FCQ-)Trainersicht aber nicht einmal negativ oder gar langweilig.

Trotz des Ausgleiches kurz vor dem Seitenwechsel - oder gerade deswegen (?) - kamen wir sehr konzentriert aus der Kabine wieder auf den Platz und waren die folgenden 45 Minuten sehr präsent. Nur selten gab es (taktische) Stellungsfehler und/oder leichtsinnige Aktionen im Defensivverbund. Neben einer sehr guten läuferischen Einstellung war auch die Zweikampfführung aggressiv, aber immer am Limit. Durch schnelles und kluges Verschieben inklusive guter "Doppelung" standen wir nur selten in Gefahr, unsere Früchte nicht zu ernten. Dass es nicht komplett ohne Torchancen für die Gegner geht, versteht sich von selbst. Mit Sicherheit haben uns die physischen Vorteil geholfen, denn heute waren wir einmal die "ältere" Mannschaft. Mit drei echten A-Jugend-Spielern gegenüber einem bei den "gelb-blauben" BUern hatten wir indes nur ein klitze-kleines "Plus" - zumal wir auch mit zwei "95ern" in der Startelf antraten. Das Gesamtalter also nahezu identisch. Ansonsten wirkten auf beiden Seiten ausschließlich B-Jugendliche mit - eigentlich absurd. Mit der entsprechenden Physis ausgestattet - gutes Futter bei den "Dorfknechten" :p - lagen wir aber Vorne und setzten diese entsprechend auch auf dem Spielfeld um.

À propos, "Knechte": Durch die Osterferien und der ein oder anderen Verletzung mussten wir auf einige wichtige Stützen - insgesamt 10 Spieler - verzichten, deren Fehlen wir jedoch super kompensieren konnten, weil alle Mann an einem Strang zogen. Dies klappte insbesondere nach unserer zweiten Führung, als erneut Enrik Nrecaj eiskalt zum 1:2 (57.) verwandelte, nachdem er die Kugel von Tim Walter in den Lauf zugespitzelt bekam. Die Entstehung dieser schönen Konter-Situation dabei ähnlich zu unserem ersten Treffer. Dieses Mal konnte Dino Bornhöft den Ball mustergültig behaupten und spielte den einfachen Pass zu unserem Kapitän, der dann unserer Torjäger auf die Reise schickte. Der Abschluss dabei dieses Mal ins noch "längere" Ecke, so dass dem Torwart keine Abwehrchance blieb.

Mit diesem dritten Sieg im fünften Spiel sind wir mehr als im Soll und haben nunmehr schon neun Punkte im Sack, haben dabei noch mit die wenigsten Spiele. Besonders positiv, dass wir endlich auch wieder stabil in der Defensive stehen. Nur ein Gegentor in den letzten beiden Spielen, sind der Schlüssel zu den beiden Erfolgen gewesen. Dabei hat uns mit Sicherheit geholfen, dass wir das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit mit der gleichen "4er-Kette" und auch sonst nur einer personellen Änderung zur Vorwoche (Stichwort: Urlaub) agieren konnten. Luxus.

Und das Geilste an der ganzen Sache ist, dass wir nun vollkommen frei von (fußballerischen) Sorgen und mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in unser Spiel des Jahres gehen können. Vorfreude ist die schönste Freude. Wir vorfreuen uns auf das +++ Spiel des Jahres +++ [ hier klicken]. Leider müssen wir aufgrund der Festspielregelung im Pokal etliche Umstellungen vornehmen, können aber auch auf einige "Rückkehrer" hoffen, die unsere Qualität nicht mindern sollen. Im Gegenteil, laufen kann ein jedes Teammitglied des 1. FC Quickbäääm...! Und unsere Leichtathletik-Ateilung wird am Ostermonatg so einiges zu tun bekommen. Lauft, meine kleinen "orange-schwarzen" Freunde, lauft, lauft, lauft...!

Fazit

Es war kein Feuerwerk, aber in der zweiten Halbzeit eine starke kämpferische Willensleistung, auch als es emotional schwierig wurde. Gegen BU als quasi gelcihaltriges Team überhaupt zwei Buden - dazu noch super herausgespielt - zu machen, ist schon einmal erwähnenswert. Noch mehr, wenn es denn zum Sieg reicht. Zudem haben wir gegen sonst zu offensiv-kreative Barmbeker nur wenige Chancen aus dem Spielverlauf zugelassen. Klasse. Auch wenn das 2:2 hätte fallen können, haben wir uns den Auswärtssieg redlich verdient.

Beste(r) FCQer

Steffen Puzycha1. FC QuickbääämSteffen Puzycha - Neben der mannschfatlich geschlossenen Leistung des gesamten 1. FC Quickbäääm ragte "Puzy" vor allem in der Schlussphase als "Leader" heraus. Neben der überragenden sportlichen Leistung waren die gesamte Körpersprache und - NEU - die Kommunikation mit den Mitspielern hervorragend. Schon zwei Tage vor dem 18. Geburtstag hat da jemand seine (fußballerische) Volljährigkeit gefeiert. Da dies offensichtlich auch "Puzy" selbst Spaß bereitet hat, gibt es keinen Grund, dies nicht dauerhaft so zu beherzigen...!


Aktualisiert (Sonntag, den 17. April 2011 um 23:35 Uhr)